UNESCO Welterbe Europa: Galerie & Aufnahmekriterien

ÖSTERREICH

GRENZEN DES RÖMISCHEN REICHES - DONAULIMES (WESTLICHER ABSCHNITT)

(K/GÜ/2021)

Frontiers of the Roman Empire – The Danube Limes (Western Segment) -

Les frontières de l'Empire romain – le limes du Danube (segment occidental)

 

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Erfüllte Kriterien für die Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste:

 

(ii) (iii) (iv)

 

Entscheidung: 44 COM 8B.24, Ref/ID 1608rev (44. Sitzung, Fuzhou/China, 2021)

 

grenzüberschreitend mit

 

DEUTSCHLAND

 

SLOWAKEI

 

 

Kriterien für die Aufnahme:

 

Das Komitee betrachtet ein Gut als von außergewöhnlichem universellem Wert, wenn das Gut einem oder mehreren der folgenden Kriterien entspricht. Angemeldete Güter sollten daher

 

Begründung für die Aufnahme:

 

(i) ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft darstellen

 

 

 

(ii) für einen Zeit- oder in einem Kulturgebiet der Erde einen bedeutenden Schnittpunkt menschlicher Werte in Bezug auf Entwicklung der Architektur oder Technik, der Großplastik, des Städtebaus oder der Landschaftsgestaltung aufzeigen

 

 

(ii) The legionary fortresses, forts, fortlets, watchtowers, linked infrastructure and civilian architecture that made up the Roman military system of the western segment of the Danube Limes extended technical knowledge of construction and management to the very edges of the Empire.

 

This segment did not constitute an impregnable barrier, but controlled and allowed the movement of peoples: not only military units, but also civilians and merchants. This triggered profound changes and developments in terms of settlement patterns, architecture and landscape design and spatial organisation in this part of the frontier which has persisted over time. The frontier landscape is thus an exceptional reflection of the imposition of a complex military system on existing societies in the northern part of the Empire.

 

[Übersetzung in meinem kommenden Buch]

 

 

(iii) ein einzigartiges oder zumindest außergewöhnliches Zeugnis von einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur darstellen

 

 

(iii) The Frontiers of the Roman Empire – The Danube Limes (Western Segment) presents an exceptional manifestation of Roman imperial policy and the Empire’s ambition to dominate the world in order to establish its law and way of life in the long‐term. The segment reflects specifically how the Empire consolidated its northern frontiers at the maximum extension of its powers.

 

It also witnesses Roman colonization through the spread of culture and different traditions – military engineering, architecture, art, religion, management and politics–from the capital to the remotest parts of the Empire. 

 

The large number of human settlements associated with the defences, contribute to an exceptional understanding of how soldiers and their families, and also civilians, lived in this part of the Empire, with all the accoutrements of Roman culture such as baths, religious shrines and, at the largest settlements like Carnuntum, amphitheatres and a governor’s palace. 

 

[Übersetzung in meinem kommenden Buch]

 

 

(iv) ein hervorragendes Beispiel eines Typus von Gebäuden, architektonischen oder technologischen Ensembles oder Landschaften darstellen, die einen oder mehrere bedeutsame Abschnitte der Menschheits-Geschichte versinnbildlichen

 

 

(iv) The materials and substance of the Frontiers of the Roman Empire – The Danube Limes (Western Segment) can be seen as a vivid testimony to the way Roman military systems were influenced by geography and, over four centuries, were developed and adapted to meet changing threats to the Empire.  

 

Military campaigns are reflected by temporary camps built around existing forts, a bridgehead built on the left bank of the Danube River, and horseshoe and fanshaped towers and strongly fortified fortlets developed as a response in Late Roman times to changes in warfare. 

 

In Mediaeval times, many of the defensive constructions became the nuclei of later settlements and, through their continuous use until today, have shaped the form of medieval towns along the Danube.

 

[Übersetzung in meinem kommenden Buch]

 

 

(v) ein hervorragendes Beispiel einer überlieferten menschlichen Siedlungsform, Boden- oder Meeresnutzung darstellen,die für eine oder mehrere bestimmte Kulturen typisch ist, oder der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt, insbesondere, wenn diese unter dem Druck unaufhaltsamen Wandels vom Untergang bedroht wird

 

 

 

 

 

(vi) in unmittelbarer oder erkennbarer Weise mit Ereignissen oder überlieferten Lebensformen, mit Ideen oder Glaubensbekenntnissen oder mit künstlerischen oder literarischen Werken von außergewöhnlicher universeller Bedeutung verknüpft sein. (Das Komitee ist der Ansicht, dass dieses Kriterium in der Regel nur in Verbindung mit einem weiteren Kriterium angewandt werden sollte)

 

 

 

 

(vii) überragende Naturerscheinungen oder Gebiete von außergewöhnlicher Naturschönheit und ästhetischer Bedeutung aufweisen

 

 

 

(viii) außergewöhnliche Beispiele der Hauptstufen der Erdgeschichte darstellen, einschließlich der Entwicklung des Lebens, wesentlicher im Gang befindlicher geologischer Prozesse bei der Entwicklung von Landschaftsformen oder wesentlicher geomorphologischer oder physiographischer Merkmale

 

 

 

(ix) außergewöhnliche Beispiele bedeutender im Gang befindlicher ökologischer und biologischer Prozesse in der Evolution und Entwicklung von Land-, Süßwasser-, Küsten- und Meeres-Ökosystemen sowie Pflanzen- und Tiergemeinschaften darstellen

 

 

 

(x) die für die In-situ-Erhaltung der biologischen Vielfalt bedeutendsten und typischsten Lebensräume enthalten, einschließlich solcher, die bedrohte Arten enthalten, welche aus wissenschaftlichen Gründen oder ihrer Erhaltung wegen von außergewöhnlichem universellem Wert sind.

 

 

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission e.V.

 

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